(K)eine Sonnenuhr … ?!

Kennt ihr schon unsere (Sonnen-) Uhr, die im Hof hängt?

Uhr, Sonnenuhr

Viele Gäste die sie zum ersten Mal entdecken vermuten im Vorbeigehen dass es sich um eine alte Sonnenuhr handelt.
Und dann gibt es zwei Verhaltensweisen, die wir schon des öfteren beobachten durften:
– die einen lassen es einfach darauf beruhen und gehen weiter
– die anderen erkennen beim zweiten Blick, dass es sich gar nicht um eine Sonnenuhr handeln kann, denn:
1. sie hängt im Schatten (zugegeben, wäre ein ziemlich dummer Ort für eine Sonnenuhr)
2. sie ist komplett rund (Sonnenuhren sind generell immer halb rund, da die Sonne ja immer nur im Halbkreis über die Erde wandert, nämlich von Osten über den Süden in den Westen) und
3. sie besitzt die Ziffern von I bis XII in fortlaufender Reihenfolge (Sonnenuhren fangen meist mit V oder VI an und enden auf der anderen Seite des Halbkreises mit VI oder VII)

Aber wenn es keine Sonnenuhr ist, was ist es denn dann?
Und warum hängt das bei uns im Hof?

Nun, es ist ganz einfach ein „normales“ altes Ziffernblatt.
Zugegeben ein sehr großes und auch schönes Ziffernblatt, aber in seiner ursprünglichen Nutzung musste es groß und gut lesbar sein, denn es ist eines der vier alten Ziffernblätter des Oberndorfer Kirchturms.

Und es hängt bei uns im Hof, weil wir es geschenkt bekommen haben als der Kirchturm bzw. die Ziffernblätter damals (ca. 1960) erneuert wurde.
Was mit den anderen Dreien passiert ist, können wir an dieser Stelle leider nicht mehr nachvollziehen. Höchstwahrscheinlich existieren sie mittlerweile leider nicht mehr. Aber wenigsten ein kleines rundes Stück Oberndorfer Geschichte hat bei uns im Hof überlebt und darf auch gerne sehr lange weiter hier leben.

Noch mehr von und über Oberndorf erzählt euch sehr gerne unser Senior, der selbst schon fast ein Stück Geschichte hier in Oberndorf ist. 😉

Mit allergrößtem Dank …

… an die Windsheimer Zeitung

Heute nachmittag war ich vor Ort im Büro der Windsheimer Zeitung, um mir die Erlaubnis abzuholen, die folgenden 3 „historischen“ Zeitungsartikel auf unserer Webseite nutzen zu dürfen:

Tradition lebt auf – erschienen in der Windsheimer Zeitung am 17.1.1998

Ein BR-Team drehte im Weinkeller – erschienen in der Windheimer Zeitung am 28.08.2000

Absage an Mallorca – erschienen in der Windsheimer Zeitung am 1.3.2001

Ein besonderer Dank natürlich auch an unseren Lieblings-Wirt Hans Krafft.
Nur durch seine Sorgfalt und Archivierung der einzelnen Artikel ist es überhaupt möglich, diese Rubrik HISTORISCHES  mit Informationen zu befüllen.

Absage an Mallorca

Die Familie Frisch weilt zum zehnten Mal in Oberndorf

Gäste aus dem Saarland wollen noch oft wieder hierher kommen

OBERNDORF (tz) – zum zehnten Mal ist das Lehrerehepaar Rüdiger und Edith Frisch aus Jägersburg im SaarlandStammgäste = Familie mit Sohn Sebastian zu gast im Ipsheimer Ortsteil Oberndorf.
Keine Selbstverständlichkeit, wie die Gastgeber Hans und Frieda Krafft befanden. Aus diesem Grund haben sie den Besuch aus dem Saarland in ihren Weinkeller zu einer kleinen Feier eingeladen.
Hans Krafft überreichte bei dieser Gelegenheit Blumen und für Sebastian einen Eimer mit Hammer und Kelle, damit er beim Neubau seiner Eltern tatkräftig mithelfen kann.
Wie Krafft betonte, wird der Urlaub auf dem Land, fernab jeder Hektik, immer beliebter. Familie Frisch, die inzwischen jede interessante Ecke in der „unheimlich schönen Gegend“ kennt, fühlt sich wohl wie unter Freunden und will noch oft hierher kommen. Dabei sind sich die Gäste nicht zu schade, wie Hans Krafft betonte, auch einmal in der Küche und im  Stall mit anzufassen.
Wenn auf dem Feld wichtige Arbeiten anstehen, um 14 Uhr die Sonne scheint und Mähdreschen angesagt ist, dann müssen sich die Eltern schon einmal nach ihrem Sohn richten, der helfen will.
Ipsheims Bürgermeister Hans Herold überreichte den treuen Gästen Bücher über Ipsheim und Umgebung und meinte, der Trend gehe nicht nach Mallorca sondern mehr nach „Frankens gemütlicher Ecke“ – und hier immer mehr nach Ipsheim.                                                                  Foto: Ritzinger

Quelle: Windsheimer Zeitung; Erscheinungsdatum 1.3.2001

PS: Ich habe mir erlaubt, den Namen der Familie Frisch in der Überschrift zu korrigieren.

Ein BR-Team drehte im Weinkeller

Der letzte Akt wurde in Oberndorf im Weinkeller TV-Dreh im Weinkeller
des Gasthauses „Krone“ (Krafft) gedreht – der Anfang des Films „Der Aischgrund, ein Landschaftsbild“ entstand dort, wo die Aisch zu tage tritt, an der Quelle des Flüssleins, das einer ganzen Region seinen Namen gegeben hat, an der Bundesstraße 13. Um die Weihnachtszeit wird der etwa 45 Mnuten dauernde Film im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks zu sehen sein. Autor und Regisseur Reinhard Strohn beginnt seinen Film im Winter, im Januar. Er hat die verschiedenen Stimmungen des ganzen Jahres eingefangen, berichtet über die Aischquelle, die Mühlen entlang der Aisch, über den Lauf und die Orte entlang des Flüssleins, über die Fischzucht, die Karpfenteiche (wobei der Zuschauer spezielle Rezepte erfährt), den Weinanbau mit Weinernte und zum Abschluss über deine typisch fränkische Weinprobe im Weinkeller des Gasthauses Krafft in Oberndorf. Selbstverständlich wird dabei auch Bad Windsheim, die Gipshügel mit ihrem Adonisröschen und der geologische Aufbau der Landschaft von Reinhard Strohn, einem gebürtigen Ansbacher, gebührend gewürdigt. Ab Montag ist das gesamte Team bereits wieder Non-Stop unterwegs um alles, was an den beiden Landkreisen Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und Erlangen-Höchstadt/Aisch interessant ist, mit Kamera und Mikrofon einzufangen. Unser Bild entstand bei den Filmaufnahmen im Weinkeller.                                                                                tz/Foto: Ritzinger

Quelle: Zeitungsartikel der Windsheimer Zeitung; Erscheinungsdatum 28.8.2000

Tradition lebt auf

Die Initiative „Musikantenfreundliche Wirtshäuser“ Musik im Weinkeller
bewährt sich in der Praxis zur Freude aller Beteiligter.
Wie berichtet, war die Aktion im Herbst vergangenen Jahres gestartet worden,
um die mehr und mehr in Vergessenheit geratene Tradition der Wirtshausmusik wieder mit neuem Leben zu erfüllen. 180 „musikantenfreundliche“ Wirtshäuser,
am entsprechenden Metallschild schon von außen als solche zu erkennen,
stehen den rund 160 an der Aktion beteiligten Musikgruppen zur Verfügung.
Die Musikanten können sich dabei selbst in Gasthäusern ihrer Wahl anmelden,
oder umgekehrt von den Wirten zu Gastspielen gebeten werden. Dass die Idee
bereits gut umgesetzt wird, beweist beispielsweise das Gastspiel der „Genswosnquaungser“ aus Marktbergel im Gasthaus „Krone“ in Oberndorf.
An einem Freitagabend um halb zehn, nach Beendigung der eigenen Musikstunde, machte sich das Quartett auf den Weg nach Oberndorf, um im Weinkeller von
Hans Krafft musikalische Einkehr zu halten. Der Wirt war von dem Abend
ebenso begeistert wie die rund 40 Gäste und die Musikanten selbst.
Letzteres wird wohl dadurch bewiesen, dass sich das Musizieren bis um 3 Uhr
am Morgen hinzog und die „Genswosnquaungser“ (siehe Foto) ganz offenbar
nicht nur gekommen waren, um sich ihr „Honorar“ in Form von
zwei Seidla Bier und einer Brotzeit abzuholen.

Quelle: Zeitungsartikel aus der Windsheimer Zeitung; Erscheinungsdatum 17.1.1998